Geheimes Survival-Spiel von Blizzard (Microsoft) nach 6 Jahren Entwicklung einstellt

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Quelle: Blizzard
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Geheimes Survival-Spiel von Blizzard (Microsoft) nach 6 Jahren Entwicklung einstellt.

Vor Kurzem verkündete Microsoft einschneidende Veränderungen innerhalb seiner Spielesparte: Nach der Akquisition von Activision Blizzard ist ein rigoroser Kurswechsel zu beobachten. So verlor die Abteilung rund 1.900 Mitarbeiter, ein deutlicher Personalabbau. Die Neuausrichtung hat besonders für Blizzard gravierende Konsequenzen. Mike Ybarra, der ehemalige Präsident von Blizzard, verlässt das Unternehmen und das vielbeachtete Survival-Game, das erst im Jahr 2022 vorgestellt wurde, wird nicht weiterentwickelt.

Das Projekt, das den Arbeitstitel Odyssey trug, sorgte im Januar 2022 für Aufmerksamkeit. Geplant war ein frisches Universum, erdacht von Craig Amai, einem der kreativen Köpfe hinter World of Warcraft. Minecraft und Rust galten als Inspirationen für das Spiel, das sowohl für PC als auch für Konsolen konzipiert war.

Technische Herausforderungen stellten sich jedoch als Stolperstein heraus, wie Bloomberg berichtet. Ursprünglich sollte das Spiel auf der Unreal Engine basieren, doch entschied sich das Management später für die firmeneigene Synapse-Engine, die vorrangig bei Mobiltiteln Verwendung findet. Dieser Wechsel brachte Probleme mit sich, die das Fortschreiten des Projekts behinderten.

Obwohl der Plan vorsah, das Entwicklerteam für Odyssey massiv zu erweitern, wurden lediglich zwei offizielle Artworks veröffentlicht – eine spärliche Informationslage für die Öffentlichkeit.

Matt Booty, Präsident für Spielinhalt und Studios bei Microsoft, äußerte sich zu den aktuellen Entwicklungen: „Die jetzigen Entscheidungen betreffen diverse Teams bei Blizzard – darunter Entwicklerteams und Unterstützungsfunktionen. Als Teil unserer Neuausrichtung stellt Blizzard die Entwicklung des Survival-Spiels ein. Einige der betroffenen Mitarbeiter werden für vielversprechende, sich in frühen Phasen befindliche Projekte bei Blizzard eingesetzt.

Melanie Schmitz