Palit GeForce RTX 5060 Ti White OC 16GB im Test – Leistung, Design & Preis-Leistung

Lesedauer 4 Minuten

Test: Palit GeForce RTX 5060 Ti 16GB White OC

Mit der GeForce RTX 5060 Ti 16GB White OC präsentiert Palit eine Grafikkarte, die nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch ihr auffälliges Design überzeugen möchte. Die weiße Edition richtet sich klar an Nutzer, die Wert auf ein stimmiges Gesamtbild ihres Systems legen, ohne dabei Kompromisse bei Performance und Ausstattung einzugehen. Basierend auf NVIDIAs aktueller Blackwell-Architektur und ausgestattet mit 16 GB GDDR7-Speicher, verspricht die Karte eine solide Mittelklasseleistung für Gamer und Content Creator.

Design und Verarbeitung

Die Karte ist kompakt gebaut und nimmt lediglich zwei Slots in Anspruch – ein Vorteil für kleinere Gehäuse oder platzsparende Builds. Mit einer Länge von rund 26 Zentimetern bleibt sie handlich und lässt sich problemlos in gängigen Mid‑Tower-Systemen verbauen. Ein besonderes Detail ist der unter einer weißen Abdeckung versteckte 8‑Pin-Stromanschluss, der das cleane Erscheinungsbild abrundet. Die Kühlung setzt auf Kupfer-Heatpipes, DrMOS und eine semi-passive 0‑dB-Technologie, die im Leerlauf für absolute Lautlosigkeit sorgt.

Auch der 8-Pin Stromanschluss befindet sich hinter einer Abdeckung.

Technische Ausstattung

GPU-Architektur: NVIDIA Blackwell
Speicher: 16 GB GDDR7, 128‑bit Interface
Speichertakt: 28 Gbps, Bandbreite 448 GB/s
GPU-Takt: 2407 MHz (Base), 2602 MHz (Boost)
CUDA-Kerne: 4608
TDP: 180 Watt, empfohlenes Netzteil ab 600 Watt
Anschlüsse: 1× HDMI 2.1b, 3× DisplayPort 2.1b
Maximale Auflösung: 4K @ 480 Hz, 8K @ 120 Hz (DSC)

Leistung im Gaming-Alltag

In der Praxis zeigt sich die Karte als idealer Begleiter für Gaming in 1080p und 1440p bei hohen Details. Hier liefert sie durchweg flüssige Bildraten, auch in aktuellen AAA‑Titeln. Raytracing der vierten Generation und DLSS 4 sorgen für zusätzliche Performance-Reserven.

Battlefield 6: 95–110 FPS (1080p Ultra), 70–80 FPS (1440p Ultra)
EA SPORTS FC 26: 180–200 FPS (1080p Ultra), 140–160 FPS (1440p Ultra)
Football Manager 26: 140–160 FPS (1080p High), 110–130 FPS (1440p High)
Minecraft: über 300 FPS ohne RTX; mit RTX und DLSS 4 ca. 90–100 FPS (1080p), 65–75 FPS (1440p)

4K-Gaming ist grundsätzlich möglich, allerdings nur mit stark reduzierten Details. Für ein wirklich flüssiges Spielerlebnis empfiehlt sich die Karte klar bei Full HD und WQHD.

Palit GeForce RTX 5060 Ti 16GB White OC mit 3 Display Port und einem HDMI Ausgang

VR-Performance

Auch im Bereich Virtual Reality zeigt die Palit RTX 5060 Ti White OC solide Ergebnisse:

Mit der Meta Quest 3 erreicht die Karte bei gängigen VR‑Titeln wie Beat Saber oder Half-Life: Alyx stabile Bildraten um die 90 FPS, was für ein flüssiges VR-Erlebnis entscheidend ist.

In Verbindung mit der Pico 4 Ultra 3D liefert die GPU ebenfalls konstante Performance bei 120 Hz Panels, solange die Auflösung im Bereich von 2160 × 2160 pro Auge bleibt. Anspruchsvollere VR‑Simulationen erfordern hier allerdings eine Reduktion der Detailstufen, um die Bildrate stabil zu halten.

Damit eignet sich die Karte auch für den Einstieg in VR‑Gaming, wenngleich Enthusiasten mit Fokus auf 4K‑VR oder besonders grafikintensive Simulationen eher zu leistungsstärkeren Modellen greifen sollten.

Die Unterseite der Palit GeForce RTX 5060 Ti 16GB White OC Grafikkarte

Kühlung und Lautstärke

Im Leerlauf arbeitet die Karte praktisch lautlos. Unter Last pendeln sich die Temperaturen bei 65–70 °C ein, während die Lüfter angenehm zurückhaltend bleiben. Die dezente RGB-Beleuchtung lässt sich über Palits ThunderMaster-Software individuell anpassen.

Fazit

Die Palit GeForce RTX 5060 Ti 16GB White OC ist eine kompakte, leistungsstarke Mittelklasse-GPU, die sich besonders für Nutzer eignet, die ein weißes, aufgeräumtes System bevorzugen. Sie überzeugt mit starker Performance in 1080p und 1440p, moderner Ausstattung und einem durchdachten Design, das selbst kleine Gehäuse berücksichtigt. Wer gelegentlich in 4K spielen möchte, muss die Details deutlich reduzieren – hier zeigt sich die Karte klar als Mittelklassemodell. Auch im VR‑Bereich liefert sie solide Ergebnisse mit Quest 3 und Pico 4 Ultra 3D, wenngleich High-End-VR-Anwendungen die GPU an ihre Grenzen bringen.